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Velofahren ist auch im Winter sehr gesund, macht Spass und hilft dem Klimaschutz. Deshalb gibt`s seit geraumer Zeit auch für Fahrräder und E-Bikes wirkungsvolle Winterreifen mit rutschsicherem Profil und weicher Gummimischung. Sie können zwar nicht verhindern, dass man auf glitschigem Untergrund aus dem Gleichgewicht gerät. Wegen der markant besseren Traktion geschieht dies aber deutlich weniger als auf Sommerreifen, mit denen Fahrräder in unseren Breitengraden standardmässig ausgerüstet sind. Man spürt`s bereits auf feuchtem Gras, dass Winterreifen einen wesentlich besseren Halt, kürzere Bremswege und damit mehr Fahrsicherheit bringen. Auch Stollenpneus verfehlen im Winter ihre Wirkung im Schnee und Matsch nicht. Wer auch auf Eis sicher unterwegs sein will, wählt Pneus mit Spikes, die es ebenfalls fürs Fahrrad gibt. Gute Winterreifen verfügen über Reflektorstreifen, die das Fahrrad auch von der Seite sichtbar machen, wenn es ins Scheinwerferlicht kommen. Schwachstelle Rollendynamo Eine weitere Schwachstelle kann vor allem bei billigen Fahrrädern die Beleuchtung sein. Die günstigen Rollendynamos, die mittels Reibrolle vom Reifen angetrieben werden, haben die unangenehme Eigenschaft, bei Nässe und Kälte durchzurutschen und damit ausgerechnet dann ihren Dienst zu versagen, wenn er am dringendsten benötigt würde. Ein Nabendynamo dagegen liefert – wie beim Auto der Alternator – Strom auch wenn es Katzen hagelt. Im Radmittelpunkt verbaut, dreht er immer mit, wenn das Fahrrad fährt, und liefert zuverlässig elektrische Energie für Scheinwerfer und Rücklicht. In Kombination mit einer fix angeschraubten, modernen LED-Beleuchtung ist das die ausfallsicherste Variante, um sicher durch Nacht und Nebel zu kommen. Übrigens auch, wenn das Velo an der Kreuzung steht. Moderne Velolichtanlagen verfügen heute nicht nur über eine wesentlich bessere Lichtausbeute, sondern auch über eine Standlichtfunktion, die bis zu fünf Minuten weiterbrennt, wenn die Räder nicht mehr drehen. Es gilt aber zu beachten, dass die Scheinwerfer richtig eingestellt sein müssen, damit sie den Gegenverkehr nicht blenden. Akkulicht erfordert Aufmerksamkeit Auch bei der abnehmbaren Akkubeleuchtung hat die LED-Technik einen deutlichen Sicherheitsschub durch die grössere Lichtausbeute und längere Brenndauern bewirkt. Akkus haben jedoch die unangenehme Eigenschaft, dass sie regelmässig geladen werden müssen. Mit zunehmendem Alter sinkt zudem ihre Kapazität und sie werden kälteempfindlicher. Das kann in kalten Winternächten unvermittelt zu einem plötzlichen Spannungsabfall und damit zum kompletten Lichtausfall führen. Deshalb ist die Nabendynamobeleuchtung die ausfallsicherste Variante für Velofahrende, um jederzeit und bei jedem Wetter gut zu sehen und gesehen zu werden. Weitere Informationen: Schweizerische Fachstelle Velo und E-Bike SFVE Martin Platter, 044 764 20 86, 079 231 87 18, fachstelle-velo.ch Bildlegende: Gutes Licht und gute Reifen sind für Velofahrende im Winter unerlässlich. (Foto SFVE, Martin Platter)
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