Die E-Bike Erfolgstory setzt sich fort

2014 wurden im Vergleich zum Vorjahr in der Schweiz 16.7 % mehr neue E-Bikes abgesetzt. Auch die sportlichen Velos rollten auf der Erfolgsspur und legten um 4.2 % zu. Der Gesamtmarkt notierte ein Plus von 2.4%.

Rückblende: 2013 dämpfte die von März bis anfangs Juni anhaltende Schlechtwetterperiode die Kauflust der Velokonsumenten und viele potenzielle Käuferinnen und Käufer verschoben den Velokauf aufs nächste Jahr. Vom Nachholbedarf – und herrlichem Frühlingswetter – profitierte die Velobranche folglich im Jahr 2014 und setzte total 325’900 Fahrräder ab, ein Plus von 2.4 %. Ein noch besseres Resultat verhinderten die feuchtnassen Sommermonate. 57’600 neue E-Bikes wurden 2014 verkauft, 16.7 % mehr als 2013. Drei Viertel davon entfielen auf die Kategorie bis 25 km/h, ein Viertel auf die Kategorie bis 45 km/h. Klar ist: Der E-Bike Boom geht weiter. Der leichte Nachfragerückgang 2013 war nur ein Übergang auf dem Weg zum neuen Absatzrekord. Seit 2005 wurden in der Schweiz über 300’000 neue E-Bikes verkauft, davon sind auf unseren Strassen ca. 270’000 mehr oder weniger regelmässig unterwegs. Der Elektrovelo-Boom bedrängt seinerseits das Citybike. Viele KäuferInnen wählen statt des normalen Velos ein E-Bike, fahren damit öfter und legen längere Distanzen zurück. Das Velo generell und das Sportvelo im speziellen sind die gefragtesten Fitnessgeräte von Frau und Herr Schweizer. Unbestrittener Leader bei den Sportbikes ist das Mountainbike. Inklusive Junioren-MTB’s wurden 2014 fast 155’000 neue Mounties verkauft. Dazu kamen 11’000 Crossbikes und 15’600 Strassen-Rennvelos, total 181’600 Sportbikes. Gesamthaft legte der Sportbike-Sektor im Vergleich zum Vorjahr um 4,2% zu.

Marktprognose 2015: abhängig von Wetter- und Wirtschaftsfaktoren

Eine verlässliche Prognose für die Entwickung des Velomarktes 2015 lässt sich kaum machen, viele Faktoren beeinflussen den Velokauf. Ein schöner Frühling/Sommer wirkt sich erfahrungsgemäss positiv auf die Nachfrage aus, bei Schlechtwetter sinkt diese. Vor allem der Velo-Freizeitsektor ist sehr wetterabhängig, ein paar schöne oder nasse Weekends mehr oder weniger steigern oder dämpfen das Interesse am Velo. Der starke Franken stellt die Velo-Importeure, -Hersteller und -Händler vor grosse Herausforderungen. Sie reagieren mit individuellen Massnahmen und Angeboten auf die aktuelle Situation und vermindern dadurch den Reiz zum Einkauftourismus. Dritter Einflussfaktor ist die Kaufkraftentwicklung der einzelnen Haushalte. Verhalten sich diese reserviert oder läuft der Konsum weiterhin gut? Aufschlüsse darüber werden die nächsten vier bis fünf Monate geben.

12. März 2015